Mittwoch, 10. November 2021
Fast da.
Die neue ID-Karte ist fertig, Steuernummer vergeben...was es eben so braucht. Der Bürokratie ist nicht zu entgehen.
Die Zeiten am Haus sind ein schöner Ausgleich dazu. Axt und Ofen funktionieren und machen die herbstliche Kälte doch um einiges erträglicher. Und eröffnen die Option des gelegentlichen Übernachtens.
Daneben haben sich dann schon ein, zwei kleine Überraschungen bei der genaueren Abmessung gezeigt. Eine seltsam dicke Wand - für einen Geheimgang reicht es nicht, aber irgendetwas muss da noch drin sein.

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Donnerstag, 7. Oktober 2021
Los.
In einer halb umzugsbereiten Wohnung sitzen und den Wespen beim Summseln und Knuspern in ihrem Nest in der Dachgaube lauschen. Auch ein Abendausklang.
So wie es generell ein Ausklang ist...hier. Fehlt gerade noch der passende Soundtrack (die Wespenpercussion trägt dann doch nur so weit). Über Ideen freu ich mich!

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Samstag, 18. Februar 2017
Kultur, herbe.
In einem lauten Wirrwarr vermischen sich triste Chartmusik, Geplapper von freitagabenderwartungsfrohen Gruppen und hintergründiges Küchengeklapper samt Gebrutzel zu einer Burgerladenkakophonie. Warten bei Süßkartoffelfritten auf die Abendbegleitung. (Was für ein unerhörter Luxus!)
Wenig später knarren Theatersitze und alle Aufmerksamkeit richtet sich auf die augeleuchtete Bühne da vorn. Zwei Regenschirme vermasseln den großen Durchbruch des Impro-Künstlers bei -vorsichtig ausgedrückt- suboptimaler Regenschirmbeziehungsklärung und anhand einer dichotomen Teezeremonie mit knisternder Shishakohle versuchen sich die Gestalter an einer langwierigen Sektion des anpassungsgebietenden Ma(h)nens der gesellschaftlichen Identität des Einzelnen. (Wie leicht, aus der dunklen Zuschauerreihe die überkandidelte Gewolltheit mit einem leicht gequälten Schmunzeln hinzunehmen. Die passenden Wörter kamen im Nachgang dazu ganz von selbst.)
Nach vorgesehener und nötiger Unterbrechung nimmt der Abend Fahrt auf - flotter Humor auf Ikeas und angstbesetzter, glatzköpfiger Hohlbirnigkeit' Kosten, abgeschlossen durch inbrünstige Musik von zwei Stimmen, Gitarre und Verstärker samt einer großzügigen Portion Hingabe.
Das kam unerwartet.

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Dienstag, 22. November 2016
Bom Caminho.
Vom Klettern in die Berge, von den Bergen in die Stadt, von der Stadt an die See und von da auf Wanderschaft.

Lauf!

La familia - ihr lieben Verrückten. Wat 'ne Woche da unten! Oder oben. Je nachdem. Viel zu bald mit einer der letzten CityNightLine-Verbindungen wieder einmal halb durch die Republik gegurkt um dann noch ein paar Stunden Schlaf in der Praxis nach zu holen, bevor das Seminar beginnt (Psst!). Das faszinierendste Mini-Informatiönchen daraus: Tranceinduktion kann anscheinend gefördert werden, wenn die Augen (und nur die Augen!) nach oben schauen. Die entsprechende Stellung der Augenmuskulatur befördert spezifische Neuronenaktivitäten, die sich als Alphawellen in Messungen ausdrücken. Und diese wiederum tauchen auch bei Entspannung und Schlaf auf. Komplexität hört irgendwie nie auf faszinierend zu sein. Ganz abgesehen davon ist es einfach anstrengend, nur nach oben zu schauen. Motiviert auch, die Augen zu schließen. Willi wolltes wissen.
Dann: Hallo Franken! Ohne Sentimentalität aber einer Menge Selma. GuckGuck-Spielchen sind der Renner. Zeitlos.
Allgäu, Algarve. Unschön: wenn im Hostelzimmer eine drogeninduzierte Psychose im Werden und Sein zu beobachten (und vor allem: zu hören) ist. Schön: Essen (wer braucht schon Nektar und Ambrosia wenn es Pasteis de Nata gibt?). Und Atlantik.
Schließlich sind die Wanderschuhe an den Füßen und der Rucksack auf dem Rücken. Ein Industriegebiet, sieben Kirchen, zwei beinahe-Überfahrungen und genau mitgezählte 1234 Schritte mit Schmerzen später die erste Herberge, das erste Nudelessen, der erste Shithead-Abend (ist ein Kartenspiel). Die erste Gummimatratze. Der Kontakt von bloßer Haut auf derselbigen resultiert in einem ekelhaften: Krrrrrrrk.
Der Rest ist eine Abfolge von gelben Pfeilen, Muscheln, einer Menge Mehr an Nudelabendessen, Herbergen, netten Menschen und dem Gefühl, genau richtig zu sein.

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Montag, 5. September 2016
3 Meter und (k)eine Höhenangst.
Der zarte Geruch von Magnesium, Schweiß und Fuß schwebt in der Luft. Hmmm.
Der erste Griff, tastend, festhalten. Die Füße an die Wand. Sich komplett hineinhängen, den Fingern überlassend. Schultern und Rücken sagen kurz "Danke!", dann die Drehung zur Wand hin, Griff nach oben und hoch. Nächster Tritt, nächster Halt. Suchen, finden, Bewegung austesten, hinauf. Wieder und wieder.
Auf eine sehr eigene Art ein Gespräch mit sich selbst. Sogar mit Überraschungen.

Hang in there.

Wenn die Finger auf einmal etwas festhalten, das gar nicht ernsthaft erwartet war; diese eine Drehung der Hüfte, dieser eine Tritt das komplette Problem trivial erscheinen lässt.
Oder diese fürchterliche Angst, los zu lassen. Sich zu trauen. Abzurutschen. Zu fallen. Selbst bei gerade einmal 3 Metern Höhe. Kopfsache. So viel Kopf.

Und dann steht man vor der Wand, das Magnesium in der Nase und auf den Fingern. "Rechte Hand, Fuß hoch. Dann links. Füße kreuzen, sicher stellen, Schwung und sicher eingreifen..." Steht vor der Wand, zuckt mit den Händen; hängt an der Wand, greift, hält. Kommt oben an. Nur 3 Meter. Jupp. So gut.

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