Dienstag, 5. April 2011
Und täglich grüßt das Murmeltier
Dienstag, 5 Minuten vor sechs. Der Wecker klingelt und ich reibe mir grummelig den Schlafsand aus den Augenwinkeln. Der erste ganz normale Arbeitstag. Da ich heute genau weiß, wo es hingeht und wie lange die Wege dauern, kann ich einen Zug später fahren und kann dadurch fast eine ganze Stunde länger schlafen. Gelegentlich können auch solche kleinen Dinge recht hilfreich sein. Denn diesmal schnurchel ich schon im Zug weg und nicht in der Therapiesitzung. Im Nachhinein betrachtet ist es erstaunlich, wie schnell sich schon alles so bekannt und normal anfühlt. Jede Menge "Gute Morgen"s oder "Moin"s auf dem Weg zur Teambesprechung. Danach Falldurchsicht mit vom Oberarzt gesponserten Sushi-Happen. Dummerweise gewinnt das kurz vorher in IÚnwissenheit in den Mund geschobene Hustenbonbon deutlich gegen leckere Reisbällchen. Ansonsten passiert nicht viel aufregendes. Vermutlich übernehme ich ab nächste Woche eine Entspannungsgruppe in Eigenregie. Daneben müsste dann auch wieder eine Gruppe von frischen Traumapatienten eintreffen, die ich dann von Anfang bis zum Ende ihres Aufenthaltes miterleben werde. Aber das gehört eigentlich noch gar nicht hierher.
Die Arbeitsbelastung hält sich für mich doch in einem sehr überschaubaren Rahmen, da ich ja keine Dokumentationen anzufertigen habe und dementsprechend einigen Leerlauf zwischen den Therapieeinheiten habe. Das dicke VT-Lehrbuch wird dafür danken. Und die Diplomnote hoffentlich auch.
Ansonsten habe ich heute nachmittag einfach einmal die Füße hochgelegt. Vielleicht geht ja mit ein wenig Ruhe dann auch mal diese nervige Erkältung vorbei.
http://de.wikipedia.org/wiki/Murmeltier#Der_Winterschlaf

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