Samstag, 25. Juni 2011
Die unendliche Geschichte
So wie Fantasia scheinbar unaufhörlich immer weiter abbröckelt, so verschwindet mit zäher Stetigkeit die restliche Zeit hier oben.
Und auch wenn die Beiträge in letzter Zeit etwas rar wurden, dann ist das eher ein Zeichen dafür, dass ich mich wirklich eingelebt habe und ein wenig mehr von diesem alltäglichen Wahnsinn als "normal" erlebe. Äh, ist das eine politisch korrekte Aussage?
Einige persönliche Höhepunkte - ein Orgelkonzert im Rahmen einer Abschlussprüfung der Lübecker Musikhochschule (ha! Scheiß auf Bach-blüten. Das ist Bach - Krieg der Noten.), ein Vortrag über eine irre Fahrradreise durch Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan, völlig erledigt nach 15 Kilometern Laufen in die Wakenitz hüpfen, Sonnenuntergang über der Ostsee anschauen, die Frühnebel über dem Dieksee davon wehen sehen, von einer Patientin gesagt bekommen, dass sie meine Entspannung großartig findet (ah, Ego streicheln), trinkbares dunkles Bier im Norden entdecken, "meinem" Ornithologen beim Gitarrespielen zuhören und neue Anregungen bekommen, erfahren, dass eine Abschiedsparty geplant ist.

Apropos Bröckeln - neulich beim Sonnenuntergangschauen am Meer grollte auf einmal ein bedrohliches Grummeln durch die Luft. Was zunächst nach einem etwas weiter entfernten Donner klang, wollte gar nicht mehr aufhören. Irritiertes Hinüberschauen in die Richtung dieses Geräusches zeigte, dass etwa 20 Meter weiter ein Stück des Steilufers auf dem Weg nach unten Richtung Wasser war. Tonnen von Erde, Sand und Schlamm rutschten nach unten, über den Strand bis in die Brandung. Irgendwann erwischte es dann auch noch einen Baum, der mit rauschenden Blättern seine letzte horizontale Ruhestätte im Schlamm fand.

Ah, noch etwas zum selber machen und lachen oder mitleiden:
QWOP - zu viel Empathie könnte hier hinderlich sein. (kurze Anleitung: mit Q, W, O und P wird die Figur bewegt. Ziel ist es, 100 Meter mit ihr zu laufen. Äh...oder so.)

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