Dienstag, 7. August 2012
Ein Viertel Jahr. Drei Monate. Zweiundneunzig Tage.
Mittlerweile nun schon etwas länger darf mich die Insel ihren Gast nennen. Mittlerweile sogar Einwohner. Offiziell registrierter Insulaner (Schade eigentlich, dass es als Begrüßungsgeschenk keinen Volleyball gab, auf den ich mein Patsche-händchen hätte drücken können. Oh, und ich hätte ihn Wilson genannt).

Dank Familienbesuch hat meine Hobbit-Höhle (Zitat Gast No. 2) ihre Tauglichkeit als Herberge auch bei größerer Inanspruchnahme gezeigt. Also, falls ihr Lust auf ein paar Tage an der See* habt - sagt Bescheid und es findet sich bestimmt ein oder mehrere Plätzchen unter den reichlich vorhandenen Dachschrägen.

Auch was die Arbeit betrifft, scheint sich hier langsam alles auf Betriebstemperatur einzupendeln. Ab und an ist nun schon ein Tag dazwischen, der mir meine derzeitigen Grenzen sehr bewusst macht und mich abends in die kalten Ostseewellen treibt. Gleichzeitig setzt sich aber durchaus eine gewisse Routine fest und die daraus gewonnene Übersicht sorgt für den nötigen Abstand, die ganze Situation hier besser einschätzen und bewerten zu können. So wird immer deutlicher, wie eingeschränkt doch das Potential ist, sowohl was die persönliche als auch fachliche Weiterentwicklung angeht. Nichtsdestotrotz ist es zunächst einmal eine gute Möglichkeit des Ausprobierens, des Austestens. Und für eine Weile reicht das auch aus.
(Hihi, aus 'professioneller' Sicht betrachtet habe ich ungefähr das Fähigkeitenniveau eines zweijährigen Bauklätzestaplers, der sich darüber freut, dass er Türmchen bauen kann. Für die hartgesottene Lego-Technik-Ecke des Spielzimmers bin ich noch lange nicht gerüstet. ^^)

Ansonsten wird weiterhin die Gitarre geknechtet (grausam!), die Bahn bereichert (oh, Wochenenden!) und Berlin erkundet (Menschen!
Ich hätte niemals nie nicht gedacht, dass mir Stadtleben fehlen würde. Aber es fühlt sich so gut an, am Hauptbahnhof auszusteigen und all diese Leute und Getrubel zu sehen, mittendrin zu sein. Puh.)

Auf die nächsten dreiviertel. oder drei. oder zwei. und neunzig.

und ihr lebenskünstler da draußen - lasst doch, falls euch mal ein oder zwei ruhige minuten unterkommen, etwas von euch hören. ich bin gespannt, was euch derzeit bewegt. =)


'tis be me in May. from behind. artsy, isn't it?


*heißt: 5-10 Minuten zum Strand** laufen
** Strand, so gut er an der Ostsee eben sein kann: nordwestlich gerichtet, also mit Abendsonne, und viel, viel schönem Sand; kaum Steine im Wasser und bislang weder Quallen- noch Seetang/grasplage. Famos. :)




...that spoonful.

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