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Mittwoch, 22. Juli 2015
From the Muddy Banks of the Emscher.
irgang, 23:46h
Zur Zeit ist die weite Bandbreite der Möglichkeiten zwischenmenschliches Miteinander zu gestalten und zu deuten sehr vorherrschend im arbeitstäglichen Erleben. Interesssanterweise vor allem in dem, was aus dem Stuhl gegenüber an mich herangetragen wird. Von messianischen Ideen ("Sie werden das schon alles wieder heile machen") über vollendete Abwertung ("hier ist ja nichts so, dass es mir irgendetwas bringen würde"), schuld- und schamhaften Dauerzuständen ("ich will Sie ja nicht belästigen") zu impulsiven Durchbrüchen ("Das muss jetzt passieren. Jetzt. Ich halt das nicht aus. Jetzt! Hören Sie?! Was anderes _geht_ _nicht_! Sonst kann ich für nichts mehr garantieren!"). Durchgängig. Das knetet das eigene Selbst-Verständnis mächtig durch. So sehr sogar, dass es in andere Tagesbereiche hinüberschwappt, wo das nichts zu suchen hat. Fürchterlich, anstrengend, spannend und schlafraubend. Und manchmal auch absurd bis hin zur verblüffenden Lustigkeit. Zumindest im Nachhinein.
In den letzten Wochen sitze ich nun also öfter da, starre mitunter einfach die Wand an und frage mich, ob diese Zeit, diese Erfahrung irgendetwas bringt. Den Leuten jetzt. Für später, für mich, für das Können.
Es ist - kurz gesagt - eine ver-rückte Situation. Und ich freu mich auf die Wochen, nach dem das geschafft ist. Uff.
In den letzten Wochen sitze ich nun also öfter da, starre mitunter einfach die Wand an und frage mich, ob diese Zeit, diese Erfahrung irgendetwas bringt. Den Leuten jetzt. Für später, für mich, für das Können.
Es ist - kurz gesagt - eine ver-rückte Situation. Und ich freu mich auf die Wochen, nach dem das geschafft ist. Uff.
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