Dienstag, 14. Juni 2011
"Kannste nicht auf der rischt'schen Seite überholen, ey?"
Nach zwei Monaten hatte sich doch so etwas wie ein Alltag eingependelt. So geht es mir zumindest, wenn ich überlege, was es mitteilenswertes gibt. Nicht, dass ich mich hier langweilen würde, ganz im Gegenteil, die Begeisterung ist nach wie vor ungebrochen, aber die Themen wiederholen sich nun doch einigermaßen. Das Surfen z.B. ist jetzt mit einem Grundschein zu Ende gegangen und wird am letzten Juniwochenende dann noch einmal auf der Ostsee ausgetestet. Auf Arbeit fallen die Leute reihenweise in den Tiefschlaf, die Prüfungsanmeldung war jetzt auch fix (oh ja!), ein Mitarbeitergrillen bei einem Kollegen war absolut unspektakulär. Nach dem Waldlauf lockt die Wakenitz mit Abkühlung (mittlerweile ist da sogar die Ostsee wärmer) und heute noch ein Ausflug mit "meinem" türkischen Ornithologen in die Richtung nach Haffkrug (also grob in Richtung Fehmarn, von Lübeck aus gesehen). Vorbei an abbröckelnden Steilufern, grünen Weizenwindwellen, unzähligen Schwalben, pöbelnden Touristen, Pimp-my-size-Ferraris, Bezahlstränden (Hallo, Deutschland!), Strandkörben, Ferienhäusern, strahlenden Kindern, kleinen Hafenfesten, Surfern, einer Jazzband,...
Küste eben.

Am Steilufer in der Nähe von Haffkrug. Lächeln kann ja jeder in Bildern - aber so richtig teilnahmslos zu schauen muss gelernt sein.
I've been wasting most my time, living for the day, when like bugs we figure out how to make life stay.

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