Montag, 25. März 2013
(beinahe) Ein Jahr.
irgang, 20:14h
Die Insel tut seltsame Dinge mit einem. Manche Menschen finden hier ein wenig mehr zu sich selbst. Einigen ist sie der ganze weite Horizont. Andere werden krank und verkümmern. Wenige entdecken, wonach sie suchten. Mir ist sie wie das 'Los'-Feld bei Monopoly: es ist ganz nett da, nichts schlimmes wird passieren. Einen kleinen Bonus gibt es noch obendrein. Das mehr oder wilde Leben aber... - das ist irgendwo 'da draußen'; will noch gefunden sein.
Nicht kleingeredet: die See ist wunderbar! Schon allein das Rauschen und die Form der Wellen sind Hingucker. Ganz zu schweigen von Eis, Strand, Dünen, Wind, Regen und Schnee über, unter und an den selben. Wolkengebilde. Sonnenlichttheater. Dazu die Untermalung des Möwengeschreis und -gelächters. Das einfache Selbstverständnis, mit dem man sich in den Sommermonaten nach der Arbeit an den Strand legt und Urlaub macht.
Aber auch da: das Bedürfnis nach Austausch, nach Anregung, nach Widersprüchen und neuen Ideen. Und der Bequemlichkeit, das alles zu erleben. Berlin, Bamberg, Düsseldorf, Amsterdam. Halbe Tage unterwegs, ganze Tage dort sein und während dessen keinen wichtigen Gedanken an dieses kleine Stückchen Land im Meer da oben an der Ecke verschwendet.
... comment