Freitag, 6. Februar 2015
Denken. Hinein.
Unglaublich, diese Kraft! Energie. Spannung. Wilde Entschlossenheit.
Die Arme zittern, der ganze Körper bebt und kurz darauf kracht ein Wasserbecher an die Wand. Alle sind, ja, alles ist gegen ihn. Alles, ausnahmslos alles ist ihm egal. Er muss etwas tun, irgendetwas. Schreien, schweigen, sonst wird es ihn zerreißen. Schmerzen werden ihn erlösen. Stärker sein als diese nicht aushaltbare Spannung. Nicht das erste Mal. Und so ist die rechte Hand, zur Faust geballt, schon lange unförmig an den Knöcheln, verformt von vielen unlösbaren Katastrophen.
Nichts wird helfen, nichts hat jemals geholfen. Es war ja doch nur Betrug. Immer nur ein kurzer Moment des Lichts. Zugelassen nur, damit es dann wieder, voller Hähme, von den anderen zerstört werden kann.

Und so tobt es. Innen und Außen. Bis langsam wieder Stille kommen darf.
Die anderen...von denen bin in diesem Fall ich ein Teil.
Eigentlich täglich Brot, Beziehungsgestaltung. In diesem Fall bin ich als kleines Fischerboot in einen Tropensturm geraten. Und hinterher fühlt es sich für mich an, als ob ich mich gerade so noch an den Strand gerettet habe. Ich kann dann irgendwann die Tür hinter mir zu machen. Ganz viel zurücklassen. In mein eigenes Leben gehen. Wie es dann aber erst meinem Gegenüber gehen muss...er tobt. Unberechenbar. So viel Schmerz.

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