Mittwoch, 11. September 2013
Unbenennbares.
Entdecktes Straßenschild.

Das wird schwer.
"Wenn Sie Fragen oder Probleme haben, dann wenden Sie sich zuerst an Ihre Vorgesetzte. Dann an meine Stellvertretung. Dann komme ich. Und nach mir vielleicht noch der liebe Gott." Sprach's und machte 'Haha' und die rechte Hand, daneben sitzend, 'Hihi' und wir...wir schauten etwas betreten drein. Fragten uns zum ersten Mal, worauf wir uns eigentlich eingelassen hatten. Das würde nicht die einzige Gelegenheit dazu bleiben.

Viele Stunden, hunderte von vorbeigezogenen Gesichtern, Geschichten, Vermutungen, Konfrontationen, Ärgernissen, verspannten Schultern und gelegentlicher Ungläubigkeit... hat es ein Ende. Die letzten Abschnitte voller vielsagend-alles-und-gar-nichts andeutenden Textschnipsel eingefügt. Papiere geschreddert, Arbeitsmaterialien sortiert, Computer aufgeräumt, vergessene Ideen wiederentdecken und mit großem 'Hoch-und-Heilig' für das nächste Mal in einer anderen Ecke des Kopfes verstauen.

Der Sonne hinter her schauen und den unaufhaltbaren Herbst noch ein paar Tage davon schieben, über die letzten Touristen fluchen, noch einmal eine große Waffel mit unsagbar leckerem Eis in der Mittagspause am Strand mit Sonne im Gesicht verputzen. Die Melancholie des Abschiedes in ihren Anflügen erleben.

Sommerabschluss.


nebenbei...vor 12 Jahren sah das hier noch anders aus:

New York. Financial District mit dem neuen WorldTradeCenter. Aus Richtung Brooklynbridge. Die Kräne sollten bald verschwinden. (Nov. 2012)

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Montag, 29. Juli 2013
Die Karawane...
Es fällt mir gerade sehr schwer zu sammeln und in Worte zu fassen, was in all der Zeit geschehen ist. Menschen, die mir über den Weg gelaufen, Ideen, die entstanden, moralische und philosophische Perspektiven, die wichtig wurden, Orte, die vertrauter geworden sind.
Fest steht, dass es viel, viel war. Und das all das im Alltag schnell unter neuen Schichten vergraben wird. Die Zeit fehlt, oder die Lust, oder das Neue ruft und lockt. Da bleibt kaum Muße zum sortieren. Auch das Wollen braucht seine Überzeugungsarbeit. Glücklicherweise hat sich der Sommer (Der ach so seltsame dieses Jahr!) entschlossen eine Pause einzulegen und sich gegen regengrauschwere Wolken auswechseln zu lassen. Was tut also der unter's-Dach-verbannte? Sich anfangs etwas schwer. Um dann doch zu beginnen, Papiere zu sichten, Bilder in's Gedächtnis zurück zu holen und die Lebenszeit wert zu schätzen. Aus vagen Gefühlen Erfahrungen machen. Auch für das, was kommt.

Das Licht!

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Mittwoch, 26. Juni 2013
...zieht weiter...
...in diese Richtung.

Eine Stadt am Rhein.

Wer weiß schon, was da kommt?

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Montag, 25. März 2013
(beinahe) Ein Jahr.
...die schmalste Stelle Usedoms.

Die Insel tut seltsame Dinge mit einem. Manche Menschen finden hier ein wenig mehr zu sich selbst. Einigen ist sie der ganze weite Horizont. Andere werden krank und verkümmern. Wenige entdecken, wonach sie suchten. Mir ist sie wie das 'Los'-Feld bei Monopoly: es ist ganz nett da, nichts schlimmes wird passieren. Einen kleinen Bonus gibt es noch obendrein. Das mehr oder wilde Leben aber... - das ist irgendwo 'da draußen'; will noch gefunden sein.
Nicht kleingeredet: die See ist wunderbar! Schon allein das Rauschen und die Form der Wellen sind Hingucker. Ganz zu schweigen von Eis, Strand, Dünen, Wind, Regen und Schnee über, unter und an den selben. Wolkengebilde. Sonnenlichttheater. Dazu die Untermalung des Möwengeschreis und -gelächters. Das einfache Selbstverständnis, mit dem man sich in den Sommermonaten nach der Arbeit an den Strand legt und Urlaub macht.
Aber auch da: das Bedürfnis nach Austausch, nach Anregung, nach Widersprüchen und neuen Ideen. Und der Bequemlichkeit, das alles zu erleben. Berlin, Bamberg, Düsseldorf, Amsterdam. Halbe Tage unterwegs, ganze Tage dort sein und während dessen keinen wichtigen Gedanken an dieses kleine Stückchen Land im Meer da oben an der Ecke verschwendet.

Amsterdam.

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Sonntag, 16. Dezember 2012
Es weihnachtet sehr. Könige, Kamele, Schafe und Hirten sausen auf meiner kleinen Pyramide an der Krippe vorbei. Der Rastelbinder-Räuchermann pafft seine Weihrauch-Myrrhe-Wölkchen in die Luft und im Schwibbogen drängen sich kleine und große Schafe um Hund und Hirte. Und ich, ich hab mich in meiner kleinen Hobbit-Höhle unter'm Dach verkrochen.
Draußen ist es kalt und der reichliche Schnee, der in den vergangenen Tagen angetaut war, wird morgen zu einem Eispanzer gefroren sein. Der auf dem Weg zur Klinik vermutlich zu ein paar auflockernden akrobatischen Einlagen einladen wird.
Die Arbeit selber geht nach der Auszeit im November* wieder leichter durch den Kopf. Das ungläubige Schütteln des selbigen über viele der Dinge hier ist allerdings geblieben.
*da ich erst nach dem Probehalbjahr Urlaub nehmen konnte, wurden es gleich drei Wochen im November. Zurück zu den wurzeln, in die USA. Das waren spannende Wochen. Ein paar Tage New York und anschließend mit dem Auto entspannt die Ostküste entlang bis ganz in den Süden, Key West. Zurück in den Norden durch die Appalachen bis Pittsburgh um am Ende wieder am Anfang zu landen. :) Das waren sehr intensive 21 Tage, die ich nicht missen wöllte. Mit einer Bandbreite von Hochhäusern, U-Bahnchaos, wilden Atlantikstränden, karibikblauen Atlantikstränden, merkwürdigen Menschen, interessanten Menschen, Alligatoren und Booten bis Sonnenbrand und Schneemann. Falls ihr euch mit dem Gedanken tragt, euch irgendwann einmal im Osten der USA umzuschauen, behaltet Asheville in North Carolina im Hinterkopf. Ein äußerst interessantes, aufgewecktes und sehr freundliches Städtchen in den Bergen mit einem für die Staaten erstaunlich ausgeprägten eigenem Charakter.
Falls euch Bilder dazu interessieren sollten, sagt mir einfach kurz Bescheid und ich schicke euch gerne den Link zu einer Galerie.
@ Okefenokee Swamp Park. Da fehlte noch der Alligator in der Krippe.

Jedenfalls - ich wünsche euch angenehme, schöne, herzliche und ausfüllende Weihnachten! Wir hören oder lesen voneinander, spätestens im neuen Jahr! :)

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Dienstag, 7. August 2012
Ein Viertel Jahr. Drei Monate. Zweiundneunzig Tage.
Mittlerweile nun schon etwas länger darf mich die Insel ihren Gast nennen. Mittlerweile sogar Einwohner. Offiziell registrierter Insulaner (Schade eigentlich, dass es als Begrüßungsgeschenk keinen Volleyball gab, auf den ich mein Patsche-händchen hätte drücken können. Oh, und ich hätte ihn Wilson genannt).

Dank Familienbesuch hat meine Hobbit-Höhle (Zitat Gast No. 2) ihre Tauglichkeit als Herberge auch bei größerer Inanspruchnahme gezeigt. Also, falls ihr Lust auf ein paar Tage an der See* habt - sagt Bescheid und es findet sich bestimmt ein oder mehrere Plätzchen unter den reichlich vorhandenen Dachschrägen.

Auch was die Arbeit betrifft, scheint sich hier langsam alles auf Betriebstemperatur einzupendeln. Ab und an ist nun schon ein Tag dazwischen, der mir meine derzeitigen Grenzen sehr bewusst macht und mich abends in die kalten Ostseewellen treibt. Gleichzeitig setzt sich aber durchaus eine gewisse Routine fest und die daraus gewonnene Übersicht sorgt für den nötigen Abstand, die ganze Situation hier besser einschätzen und bewerten zu können. So wird immer deutlicher, wie eingeschränkt doch das Potential ist, sowohl was die persönliche als auch fachliche Weiterentwicklung angeht. Nichtsdestotrotz ist es zunächst einmal eine gute Möglichkeit des Ausprobierens, des Austestens. Und für eine Weile reicht das auch aus.
(Hihi, aus 'professioneller' Sicht betrachtet habe ich ungefähr das Fähigkeitenniveau eines zweijährigen Bauklätzestaplers, der sich darüber freut, dass er Türmchen bauen kann. Für die hartgesottene Lego-Technik-Ecke des Spielzimmers bin ich noch lange nicht gerüstet. ^^)

Ansonsten wird weiterhin die Gitarre geknechtet (grausam!), die Bahn bereichert (oh, Wochenenden!) und Berlin erkundet (Menschen!
Ich hätte niemals nie nicht gedacht, dass mir Stadtleben fehlen würde. Aber es fühlt sich so gut an, am Hauptbahnhof auszusteigen und all diese Leute und Getrubel zu sehen, mittendrin zu sein. Puh.)

Auf die nächsten dreiviertel. oder drei. oder zwei. und neunzig.

und ihr lebenskünstler da draußen - lasst doch, falls euch mal ein oder zwei ruhige minuten unterkommen, etwas von euch hören. ich bin gespannt, was euch derzeit bewegt. =)


'tis be me in May. from behind. artsy, isn't it?


*heißt: 5-10 Minuten zum Strand** laufen
** Strand, so gut er an der Ostsee eben sein kann: nordwestlich gerichtet, also mit Abendsonne, und viel, viel schönem Sand; kaum Steine im Wasser und bislang weder Quallen- noch Seetang/grasplage. Famos. :)




...that spoonful.

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Dienstag, 26. Juni 2012
Insel

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