Montag, 25. April 2011
Fleisch ist auch Gemüse.
Nein, nicht "mein". Trotzdem mag ich jetzt ersteinmal nicht so schnell ein Schweinesteak schmecken. Der Vorrat der letzten grillreichen Tage hält ganz sicher noch eine Weile. Das gilt auch für frisch geräucherten Speck. Ausgedehnte Spaziergänge in warmer Frühlingsnacht unter leuchtenden Sternenhimmel dagegen kann es fast nie genug geben.
Wieder gut in Lübeck angekommen und erstaunlicherweise kaum mit den befürchteten Osterstaus in Berührung gekommen. Ostsee, ick hör dir glucksen.

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Samstag, 23. April 2011
früh
Ah, warum sollte man an einem Sonntag gegen fünf Uhr in der Frühe aufstehen? Und an Ostern noch dazu. Vielleicht deswegen hier. Möglicherweise auch, weil es den Ostermorgen zu etwas Besonderem macht. Ostermorgenfeuer, eine dunkle, leere Kirche, die sich langsam mit Musik und Licht füllt. Vogelgezwitscher, Sonnenaufgang. Dann ist Ostern. Frühling. (Schoko-) Eierzeit. Manchmal kann so etwas sehr wichtig werden.

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Freitag, 22. April 2011
A long way Home
Auf den Tag genau waren es am Donnerstag 3(!) Wochen in Lübeck. Dabei scheint mir persönlich das schon so viel länger zu sein.
Mittwoch war wieder obligatorisches internationales Kicken, diesmal mit weniger aufgeritztem Knie und mehr Sonne. Vielleicht kann ich mich ja das nächste Mal auch dazu durchringen hinterher noch mit in die Wakenitz zu hüpfen.
Donnerstag gab es den neuen Arbeitsplan für die kommende Woche und es verspricht voll zu werden. Und entspannt. So entspannt. Etwas eilig hatte ich es dann zum Zug zu kommen, schließlich wartete die Mitfahrgelegenheit direkt am Lübecker Hauptbahnhof auf mich. Also mit schweren Rucksack bewehrt und Siebenmeilen-Schritten bei angenehmen 28° zum Bahnhof, in den vollen, schon recht aufgeheizten Zug und ab Richtung Südosten. Ein kleiner warmer Vorgeschmack auf den Juni und die unfreiwillige alltägliche Nachmittagssauna.
Die reichlich fünf Stunden Fahrt nach Dresden waren erstaunlich angenehm. Der befürchtete Osterverkehr schien sich auf den Autobahnen ringsum aufzustauen, uns erwischte es aber nicht. Der Abend endete dann, grob gesagt, auf einem Dresdner Balkon unter Sternenhimmel und Wassertropfen. Das passt einfach.

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Mittwoch, 20. April 2011
Drei...
Tage sind bereits wieder beinahe vollendet.
Sonntag war, schon wieder, ja, Travemünde-Tag. Diesmal ganz entspannt mit der Bahn bis kurz vor den Strand und dann einen Spaziergang unterhalb der Steilküste entlang bis nach Niendorf. Der Hang war relativ frisch abgerutscht, so dass jede Menge Schlamm und Bäume einen geraden Weg versperrten. Immer wieder musste man sich durch Geäst hindurcharbeiten oder einen Umweg über den frischen Schlamm suchen. Waten oder Schwimmen war dann doch noch keine Alternative bei den Temperaturen. Der angenehme Nebeneffekt dieser Hindernisse war aber, dass kaum andere Menschen da unten unterwegs waren. Nur Wind, Wasser, Sonne, Strand, Schwäne und in der Ferne ein paar Skandinavien-Fähren.
An einen der versperrenden Bäume stieß ich schließlich auf einen mit schweren Rucksack behangenen Mann. Wie sich herausstellte, war er morgens aus München angereist und wollte über den Verlauf der nächsten 10 Wochen von Lübeck an der alten Grenze hinunter bis nach Hof. Und da kraxelt er mit einem 20 Kilo Rucksack am Strand herum. Den ersten Tag hatte er sich definitiv anders vorgestellt, wie er dann auch meinte. Ah, da wurden Erinnerungen an Spanien wach... Eine interessante Idee hatte er da aber schon; immerhin ist ja der größte Teil des Grenzgebietes unter Naturschutz und sollte auch landschaftlich einiges zu bieten haben. Und überlaufen (vs Jakobsweg) ist es auch nicht.
Montag und Dienstag waren vor allem durch die Arbeit geprägt, einfach weil ich so langsam mehr und mehr eingebunden werde und mittlerweile mit den Neuaufnahmen und deren Werdegang auch Gesichter und Verläufe mit den Namen verknüpfen kann.
Kaffeetrinken und Grillen musste auch noch irgendwie in den Tag gepackt werden, was bedeutete, dass ich erst gegen 22 Uhr wieder hier im Wohnheim aufgeschlagen bin und jetzt auch direkt in's Bett falle. Dann mal eine Gute Nacht euch.
p.s. zu Ostern bin ich in Meißen.

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Sonntag, 17. April 2011
Aus der Neuen Welt
Freiwillig auf Arbeit gefahren ohne dass es einen festen Termin für mich gab. Verrückt. Aber eigentlich auch gut. So konnte ich völlig entspannt ausschlafen, gemütlich Zug fahren und die Sonne in Malente genießen. Im Büro dann noch die letzten Termine für die kommende Woche korrigieren und schließlich ein dickes Lehrbuch in Angriff nehmen. Die Prüfungen im Spätsommer kommen ja bestimmt. Und die Umgebung von Malente müsste eigentlich auch noch erkundet werden. Freitage gibt es zum Glück noch ein paar.
Nach einer kurzen Nacht gestern gab es heute Abend wieder etwas angenehmes. Auch für die Ohren. Und zwar im "Blauen Engel". Heinrich Mann, Marlene Dietrich und ein verrufenes Hafen-Varieté. Heute ist das eine von Studenten für Studenten gedachte, sehr angenehme Wohnzimmerkneipe. Und manchmal mit Konzerten. Heute waren Tidemore zu Gast.
Waffeln, Tee, entspannte Musik und nette Menschen zusammengewürfelt ist ein guter Mix.

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