Dienstag, 18. März 2014
Postkarneval
irgang, 23:37h
Hat im Grunde sehr wenig mit dem namensgebenden Ereignis zu tun. Dafür war der unmittelbare Kontakt einfach zu überschaubar. Ein paar Erkenntnisse kamen nichtsdestotrotz:
• 'Verkleidung' wird sehr weit gefasst. Zur Not tut es auch das ranzige 20 Jahre alte Basecap schief in den Nacken geschoben.
• Je früher am Tag betrunken, desto, äh, karnevaliger ist das offenbar?
• Der Sonntag vor Rosenmontag bietet sich zum Gucken und Staunen nicht an. Ein echter Erholungstag nach und vor dem Sturm.
• Das Ganze kann durchaus erträglich und sogar fröhlich sein. Auch in den Städten. Ich fand es wirklich sehr nett, diesen Ausnahmezustand zu sehen und ihn im normalen 'Alltag' zu erleben.
Ansonsten lief das Leben und die Zeit weiter und ich stecke nun für ein paar Wochen in unmittelbarer Sichtachse zum Dom, mitten im Großstadtleben. Auch eine Premiere und ich bin überrascht wie leicht die Gewöhnung vonstatten ging. Bald wird es aber weiter in Richtung Nordosten gehen. Diesmal durchaus mit dem Bestreben nach ein wenig mehr Sesshaftigkeit. Am liebsten würde ich ja dieses eine Zimmer unter'm Dach mitnehmen. Und den Fluss.
• 'Verkleidung' wird sehr weit gefasst. Zur Not tut es auch das ranzige 20 Jahre alte Basecap schief in den Nacken geschoben.
• Je früher am Tag betrunken, desto, äh, karnevaliger ist das offenbar?
• Der Sonntag vor Rosenmontag bietet sich zum Gucken und Staunen nicht an. Ein echter Erholungstag nach und vor dem Sturm.
• Das Ganze kann durchaus erträglich und sogar fröhlich sein. Auch in den Städten. Ich fand es wirklich sehr nett, diesen Ausnahmezustand zu sehen und ihn im normalen 'Alltag' zu erleben.
Ansonsten lief das Leben und die Zeit weiter und ich stecke nun für ein paar Wochen in unmittelbarer Sichtachse zum Dom, mitten im Großstadtleben. Auch eine Premiere und ich bin überrascht wie leicht die Gewöhnung vonstatten ging. Bald wird es aber weiter in Richtung Nordosten gehen. Diesmal durchaus mit dem Bestreben nach ein wenig mehr Sesshaftigkeit. Am liebsten würde ich ja dieses eine Zimmer unter'm Dach mitnehmen. Und den Fluss.
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Sonntag, 23. Februar 2014
Präkarnevalitis
irgang, 00:51h
Drei Seminarwochenenden später und die ganze Angelegenheit ist mir zwei Tage danach jeweils immer wieder ein großes Fragezeichen. Ist so ein Titel ernsthaft den ganzen Stress wert, Therapeut-sein erstrebenswert? Währenddessen ist so viel spannendes dabei. Psychosen (prinzipielle Veränderbarkeit, ähnlich Persönlichkeitsstörungen), Diagnostik und Therapieplanung (holla, SORC. Lass uns den Yeti finden. Oder zumindest das, von dem wir gemeinsam meinen, dass es dir helfen könnte dein Leben angemessener zu meistern!), Selbstwert (hättest du gedacht, dass Art 1, Abs. 1, GG therapeutisch relevant ist? "Die Würde des Menschen ist unantastbar.")
Oh, und als ob es nicht so schon genug merkwürdiges gäbe, lerne ich mittelbar noch eine Menge über Eurythmie. Ziemlich unbedarft bin ich hier in einer anthroposophischen Hochburg gelandet. Die Unterhaltungen beim Abendessen sind spannend; in dem Sinne dass alle vertretenen Meinungen durchaus formuliert und nachvollzogen werden wollen. Unbehagliches Scheitern dessen können glücklicherweise erklärt und bei Passung wieder aufgegriffen werden. Diese Art spielerischer Auseinandersetzungen mit Bezugs- und Wertesystemen sind nach der Inselzeit eine Wohltat. Essen und Philosophiererei machen satt.
Derzeit scheint es, also ob die Ereignisse in der Ukraine abstrakter geworden wären. #euromaidan (was für ein merkwürdiger hashtag) war/ist dennoch seltsam greifbar. Wenn ich mich über losgelöste Politik und Machtgefühle hierzulande aus einer zugegebenermaßen eher motivationsorientierten Perspektive sorge, dann machte mich die Dynamik der Ereignisse 2000km östlich um so betroffener. Die, nachgefühlte, Alternativlosigkeit des Handelns, die Eigendynamik der Geschehnisse. Die zeitweise produktive Vermischung von Handlungsmotiven (z.B. absurdes Nazitum vs studentischer Protest). Auch wenn es sich im Laufe der Jahre historisch betrachtet als ein wenig relevanter Unruhepunkt herausstellen sollte, so hat er in meiner Welt wie noch kein anderes politisches Ereignis ein Bewusstsein für das Verhältnis von Individuum<->Gruppe<->Deutungshoheit<->erschaffene Realität geschaffen.
(Santigold: The Riot's Gone Away)
Oh, und als ob es nicht so schon genug merkwürdiges gäbe, lerne ich mittelbar noch eine Menge über Eurythmie. Ziemlich unbedarft bin ich hier in einer anthroposophischen Hochburg gelandet. Die Unterhaltungen beim Abendessen sind spannend; in dem Sinne dass alle vertretenen Meinungen durchaus formuliert und nachvollzogen werden wollen. Unbehagliches Scheitern dessen können glücklicherweise erklärt und bei Passung wieder aufgegriffen werden. Diese Art spielerischer Auseinandersetzungen mit Bezugs- und Wertesystemen sind nach der Inselzeit eine Wohltat. Essen und Philosophiererei machen satt.
Derzeit scheint es, also ob die Ereignisse in der Ukraine abstrakter geworden wären. #euromaidan (was für ein merkwürdiger hashtag) war/ist dennoch seltsam greifbar. Wenn ich mich über losgelöste Politik und Machtgefühle hierzulande aus einer zugegebenermaßen eher motivationsorientierten Perspektive sorge, dann machte mich die Dynamik der Ereignisse 2000km östlich um so betroffener. Die, nachgefühlte, Alternativlosigkeit des Handelns, die Eigendynamik der Geschehnisse. Die zeitweise produktive Vermischung von Handlungsmotiven (z.B. absurdes Nazitum vs studentischer Protest). Auch wenn es sich im Laufe der Jahre historisch betrachtet als ein wenig relevanter Unruhepunkt herausstellen sollte, so hat er in meiner Welt wie noch kein anderes politisches Ereignis ein Bewusstsein für das Verhältnis von Individuum<->Gruppe<->Deutungshoheit<->erschaffene Realität geschaffen.
(Santigold: The Riot's Gone Away)
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Sonntag, 12. Januar 2014
Punktlandung.
irgang, 17:17h
Hier.
Punkt sechs den letzten Besenschwung in der alten Wohnung.
Punkt vier den Mietwagen abgeliefert.
Sonne.
Den richtigen Weg gefunden.
Zimmer-unter'm-Dach-Karlsson-kommt-gleich-vorbei bezogen.
Ideen bekommen. (Podcast zu Neurowissenschaften)
Viel Gutes.
Punkt sechs den letzten Besenschwung in der alten Wohnung.
Punkt vier den Mietwagen abgeliefert.
Sonne.
Den richtigen Weg gefunden.
Zimmer-unter'm-Dach-Karlsson-kommt-gleich-vorbei bezogen.
Ideen bekommen. (Podcast zu Neurowissenschaften)
Viel Gutes.
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